5 Materialien, die Du vermeiden solltest, wenn Du Dich nachhaltig kleiden willst

Willst Du Dich nachhaltiger kleiden, aber weisst nicht genau, welche Materialien nachhaltig sind und welche nicht? Wir haben hier fünf der umweltschädlichsten Materialien aufgelistet, die Du beim Shoppen auf jeden Fall vermeiden solltest, um Dich umweltfreundlich zu kleiden.

 

  • Echtleder
  • Polyester
  • Acryl
  • Nylon
  • Konventionelle Baumwolle

 

 

Echtleder

Echtleder wird in der Gesellschaft oft als luxuriöses und lang haltbares Naturprodukt gesehen. Doch in Wahrheit ist Echtleder das umweltschädlichste Material der Modeindustrie.

 

Warum ist Echtleder umweltschädlich?

Unter anderem wird für die Herstellung von Leder eine enorme Menge an Wasser, Fläche und Energie verbraucht und es werden während der Produktion toxische und gesundheitsschädliche Substanzen eingesetzt. Ausserdem müssen Tiere leiden für die Herstellung dieses Materials, da der grösste Teil des Leders aus Ländern stammt, in denen es keine greifende Tierschutzgesetze gibt.

Hier erfährst Du noch weitere Gründe, weshalb Echtleder der Umwelt, sowie den Menschen schadet.

 

 

Polyester, Acryl, Nylon – Synthetische Materialien

Polyester, Acryl und Nylon sind synthetische Materialien, die künstlich hergestellt werden und nicht in der Natur zu finden sind. Dank der Entwicklung dieser kostengünstigen Materialien im 20. Jahrhundert, konnte sich auch der Durchschnittskonsument eine Vielzahl an Kleidungsstücken leisten. Jedoch stellen wir nun fest, dass diese Materialien unserem Planeten und unserer Gesundheit schaden.

 

Warum sind Polyester, Acryl und Nylon umweltschädlich?

Das grösste Problem bei Kleidung aus synthetischen Fasern ist, dass sich beim Waschen die winzigen Fasern herauslösen und ins Abwasser gelangen. Diese winzigen Partikel können aber nicht herausgefiltert werden und gelangen so in die  Gewässer und in die Umwelt. Synthetisches Material ist nicht biologisch abbaubar und bleibt lange bestehen. Es gelangt mit der Zeit sogar in die Nahrungskette und in die Nahrung der Menschen.

Ein weiteres Problem ist, dass synthetische Fasern auf Erdöl basieren, welches ein nicht-erneuerbarer Rohstoff ist. Die Aufbereitung des Öls verbraucht viel Energie und Wasser und es fallen grosse Mengen giftiger Flüssigkeiten an, die anschliessend in Flüsse und Gewässer gelangen. Ausserdem werden bei der Förderung des Öls Wälder, Meere und Landschaften zerstört und Ölunfälle, die es immer wieder gibt, zerstören die Umwelt.

 

 

Konventionelle Baumwolle

Baumwolle ist eine Naturfaser, die aus den Samenhaaren der Baumwollpflanze gewonnen wird. Viele Menschen glauben, dass Baumwolle nachhaltig ist, da es sich um ein natürliches Produkt und eine erneuerbare Ressource handelt, doch in der Realität hat Baumwolle und die Baumwollproduktion extrem schädliche Auswirkungen auf Menschen und Umwelt.

 

Warum ist konventionelle Baumwolle umweltschädlich? 

Erstens, wird eine enorme Menge an Wasser verbraucht, damit die Baumwolle weich und flauschig werden kann. Für die Produktion von einem kg Baumwolle wird 10‘000 bis 30‘000 Liter Wasser verbraucht.  Ausserdem erfolgt der Hauptanbau von Baumwolle in Entwicklungsländern, wo oft Wassermangel herrscht.

Zweitens, wird für den Anbau von Baumwolle eine enorme Menge an chemischen Pestiziden verwendet. Der Baumwollanbau ist für 10 bis 20 % des weltweiten Pestizideinsatzes verantwortlich, obwohl der Anbau nur ca. 2,5% der weltweit genutzten Agrarfläche ausmacht. Ein Teil dieser Pestizide gelangt in die Umgebung und schadet den Menschen, den Tieren und der Umwelt.

 

Nachhaltige Arten von Baumwolle

Doch es gibt nachhaltigere Arten von Baumwolle – Recycled und Bio-Baumwolle. Bei diesen Baumwollarten werden keine künstlichen Dünger oder Pestizide eingesetzt und es wird weniger Wasser verbraucht, da die Böden im Bio-Anbau mehr Wasser speichern können.

 

Was tun mit der Kleidung, die Du schon besitzt?

Wie Du siehst, solltest Du diese 5 Materialien beim Shoppen vermeiden, um Dich nachhaltiger zu kleiden. Doch was tun mit der Kleidung, die Du schon besitzt?

Nur weil ein grosser Teil Deiner Kleidung aus diesen Materialien besteht, heisst nicht, dass du sie wegschmeissen musst, denn so wäre der Kauf noch umweltschädlicher. Trage ein Kleidungsstück, solange du Freude daran hast. Wenn Du es nicht mehr möchtest ist es am nachhaltigsten, wenn Du ein gut erhaltenes Stück weiterverkaufst, verschenkst oder der Kleidersammlung spendest. So wird es auch weiterhin getragen und geliebt.

Und glücklicherweise gibt es eine Vielzahl an nachhaltigen Materialien, die Du mit gutem Gewissen kaufen kannst.

Hier findest Du Informationen über 5 der nachhaltigsten Materialien.

Hier gehts zu Produkten hergestellt aus nachhaltigem ApplePeel.